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Milde Temperaturen bringen Fisch

Fehmarn, 11.03.2015

Der Winter war mild und dementsprechend früh regt sich wieder etwas an den Küsten. Die ersten guten Meerforellen sind in den letzten Tagen auf Fehmarn gefangen worden und die Fische sind richtig gut im Futter dieses Frühjahr. Durch die Winterstürme haben sich die Unterwasserstrukturen sehr stark verändert und bisher wird an Spots gefangen, die in den letzten Jahren kaum Fisch gebracht haben.

Da zeigt sich mal wieder, ohne genaue Ortskenntnisse kann man viel wertvolle Angelzeit vergeuden und im Trüben fischen. Das Team von AF Raubfischguiding ist dieses Jahr gut vorbereitet und bringt Sie zielsicher an die jeweils aussichtsreichsten Hotspots der Küste. Einen Überblick über unsere Guidingtermine finden Sie hier.
von Jörn Wittenberg 25 März, 2024
Fehmarn, 25.03.2024 Die ersten Sonnenstrahlen sind da - es geht los! Teilweise heftige und unbeständige Winterstürme tobten die vergangenen Monate mehrfach über die Küste, haben das Wasser aufgewühlt und mit Sauerstoff angereichert. Perfekte Bedingungen für die Nahrungssuche der Meerforelle. Stichlinge, Heringe, Garnelen...alles reichlich im Ufersaum vorhanden. In den letzten Wochen konnten wir bereits die ersten Guiding-Gäste auf unserer wunderschönen Insel Fehmarn zum Spinnfischen begrüßen und die ersten Fische wurden gefangen. Wir haben teilweise ganze Trupps von Grönländern abpassen können, mit Fischen zwischen 45 und 50 Zentimetern. Sie kommen zahlreich ans Ufer um zu fressen. Aber auch Exemplare zwischen 60-70 Zentimetern konnten bereits gefangen werden. Richtig fette und blanke Fische! Die Wassertemperaturen steigen momentan zwar noch sehr langsam, aber mit jedem Grad mehr, steigt die Aktivität der Mefos auch weiter an und sie fressen mehr und mehr. Auch die Seeringelwürmer beginnen ihre Fortpflanzung, was immer ein Zeichen von erhöhter Fressaktivität bei den Meerforellen ist. Die Meerforellen lieben diese kleinen Leckerbissen! Im April und Mai/Juni haben wir teilweise noch Plätze frei. Für eine individuelle Terminabsprache kontaktiert uns bitte direkt. Und seit kurzem könnt ihr uns bei Instagram folgen, dort gibt öfters News und Bilder: https://www.instagram.com/af_raubfischguiding/ Text und Fotos: Jörn Wittenberg
von Jörn Wittenberg 05 Okt., 2022
Fehmarn, 05.10.2022 Um es Vorweg zu nehmen, die Meerforellenfänge im Oktober sind bereits jetzt außergewöhnlich gut! Doch der Reihe nach. Welche Wassertemperatur erwartet uns? Welche Plätze konzentrieren die meiste Nahrung und bieten somit das erfolgversprechenste Fischen für die Gäste? Stimmt die Windvorhersage? Welche Ködertypen sollen zum Einsatz kommen? Diese und viele weitere Fragen schwirrten uns im Kopf herum. Und ehrlicherweise muss ich sagen, die Spannung war schon spürbar, denn viele unserer Gäste verbinden das gebuchte Meerforellen-Guiding mit Urlaub auf der Insel Fehmarn oder im benachbarten Ostholstein und wir müssen teils weit im Voraus planen und alles organisieren. Das verlängerte 3.Oktober Wochenende stand also an und stellte uns nach der langen Sommerpause gleich vor mehr Herrausforederungen als uns lieb war. Mehr Wind als angesagt, dadurch viel Treibgut und Seegras um die Insel herum, viel braunes Wasser und Strömungen, die nicht vorhersehbar waren. An diesem langen Wochenende haben Thorsten und ich uns aufgeteilt und jeder hatte an unterschiedlichen Tagen seine Gruppen zu führen. Wir konnten trotz schwieriger Bedingungen 7 Meerforellen fangen, wobei einige kampstarke und agile Fische dabei waren, die nach mehreren Sprüngen einen interessanten Drill lieferten und dann schlußendlich gekeschert werden konnten. Die silberblanken Fische, die unsere Gäste mitnehmen konnten waren zwischen 41 und 51 cm lang. Auch manch gefärbter Fisch ist gefangen wurden, wobei einer dafür kurzzeitig für mächtig Spannung sorgte. In dem Fall stand ich ausnahmsweise mal selbst mit im Wasser, was bei den durch mich geführten Guiding-Touren eher weniger der Fall ist, aber an diesem Montag war es rückblickend betrachtet die richtige Entscheidung 😊 Wie aus dem Nichts bretterte ca. 20 m vor mir ein Fisch in den relativ langsam gekurbelten Köder und verhielt sich nach meinem sofort gesetzten Anschlag erstmal relativ ruhig und passiv. Dann merkte der Fisch aber wohl was los ist und nahm mir gut 15 m Schnur von der Rolle. Er zog sofort in Richtung Grund, was für die größeren Fische typisch ist und der erste Kescherversuch schlug fehl. Ja, auch ich war nach der Sommerpause ein wenig aus der Übung und nachdem ich die Bremse ein wenig gelockert und der Fisch konnte sich nochmal gut 10 m Schnur nehmen konnte, ermüdete er mehr und mehr und ich konnte zum zweiten Versuch ansetzen. Ich zog den Fisch das letzte Stück zu mir ran und dann hieß es Arm nass machen und den Kescher ganz tief runter! Es gelang mir einen wunderschön und goldfarbenen Milchner mit sehr ausgeprägtem Laichhaken zu fangen, den ich auf ca. 2 Kg schätze. Solche Fische müssen unbedingt sofort nach dem Drill wieder zurück in ihr Element, da sie auf dem Weg zu ihrem Laichgewässer sind. Wenn sie sich nicht sicher sind, ob der Fisch gefärbt und nicht gefärbt ist, dann stellen sie sich diese Frage kein zweites Mal. Sie kennen die Antwort bereits – zurücksetzen! Wir haben den Fisch nun vorsichtig auf nasses Seegras gelegt und von Kescher und Köder befreit und dann released. Halten sie solche Fische beim Zurücksetzen bitte unbedingt eine Zeit lang mit beiden Händen in waagerechter Position unter Wasser und lassen sie ihn erst los, wenn er ihnen dazu das Signal gibt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass solche Fische 1 oder sogar 2 Minuten brauchen, um sich zu erholen und dann wieder durchzustarten. Dieser große Aufsteiger wird die begonnene Reise in seinen Laichfluß fortsetzen und hoffentlich dort viele, viele Nachkommen zeugen können. Text und Fotos: Jörn Wittenberg
von Jörn Wittenberg 08 März, 2022
Großenbrode, 07.12.2021 Die gute Nachricht mal direkt vorab: Wir konnten in 2021 viele Gäste sicher am Wasser guiden und einigen davon auch zur ersten Meerforelle in ihrem Leben verhelfen! Im Rahmen der gesetzlich erlaubten Möglichkeiten des Bundeslandes Schleswig-Holstein können wir hoffentlich auch 2022 wieder mit ihnen und euch gemeinsam am Wasser unterwegs sein. Wir schauen wie mild oder hart der Winter verläuft und planen derzeit für Februar die ersten Touren mit euch, wobei einige Termine bereits ausgebucht sind, bitte meldet euch rechtzeitig bei uns. Wer zu Weihnachten einen Gutschein verschenken möchte, einmal wie immer per E-Mail oder telefonisch melden und wir senden euch per Post einen zu, er ist 3 Jahre gültig.
von Jörn Wittenberg 08 März, 2022
Großenbrode, 24.11.2020 Bei unseren Guidingtouren im Herbst diesen Jahres war es manchmal nicht ganz einfach die Fische zu finden, denn die Temperaturen im Uferbereich schwankten doch teilweise von Küste zu Küste um mehr als 2,5 Grad, was sich mehr oder weniger sofort auf die Anwesenheit und das Fressverhalten der Fische auswirkte. Einige tolle Fänge sind unseren Gästen aber geglückt und besonders Miriam und ihr Sohn waren erfolgreich mit Guide Elia an Fehmarns Westküste unterwegs. Blanke Meerforellen zwischen 40 und 55 cm waren der Lohn aller Strapazen!
von Jörn Wittenberg 07 März, 2022
Großenbrode, 18.01.2020 Die Temperaturen bewegen sich derzeit deutlich im einstelligen Plusbereich und auch die Wassertemperatur liegt an der Ostseeküste vor Fehmarn bei für Januar ungewöhnlich milden 5 Grad. Selbst die ersten Sandaale sind bereits unterwegs und jagen im Flachwasser über den Sandbänken. Genau in solchen Situationen gilt es am Wasser zu sein und sich an den richtigen Stellen zu befinden. Guide Elia hat am Samstag mal wieder den richtigen Spürsinn bewiesen und unsere Gäste zum Fisch geführt. Silberblanke Meerforellen zwischen 45 und 60 Zentimetern kamen aus dem Wasser. Was für ein toller Start in das Meerforellenjahr 2020!
von Jörn Wittenberg 07 März, 2022
Fehmarn, 24.10.2017 Bei den Meerforellenfängen dieses Jahr waren auffällig viele Fische zwischen 40 und 50 Zentimetern dabei. Das macht Hoffnung auf die kommende Saison 2018 und vor allem das Frühjahr 2018, wo die dann abgelaichten größeren Meerforellen wieder ins Meer ziehen und nur eins im Sinn haben: Fressen, fressen und nochmals fressen! Gerade jetzt im Herbst fangen wir auch wieder schöne Dorsche von Land aus. Und die sind häufig nicht weniger kampfeslustig als die Meerforellen. Wir freuen und auf eine fischreiche und tolle Herbst- und Wintersaison mit unseren zahlreichen Guidinggästen, die mittlerweile auch immer häufiger aus Österreich und der Schweiz zu uns finden.
von Jörn Wittenberg 07 März, 2022
Fehmarn, 07.11.2016 Sie hat angefangen, die Meerforellensaison von Land aus! Bei unseren zahlreichen Guidingtouren im Oktober und November waren die Bedingungen teilweise sehr unterschiedlich. Aber die gute Nachricht vorweg: Es wurde gefangen! Und manche Gäste haben sogar mehrfach zugeschlagen und konnten leckere Meerforellen und Dorsche mit der Spinnrute von Land aus erbeuten. Und eine selbstgefangene und selbstgebeizte Meerforelle ist ein Gaumenschmaus ohne Vergleich! Unser neuen Guidingruten, die Quantum Magic Sea Trout in einer Länge von 315 cm und mit einem präziesen Wurfgewicht von 20-50 g haben sich übrigens dieses Jahr sehr gut bewährt. Wer noch eine top Meerforellenrute sucht, die im übrigen auch sehr gut zum Spinnfischen vom treibenden Boot aus geeignet ist, der kann sich hier die Quantum Magic Sea Trout genauer anschauen. Preis/Leistung bei dieser Rute sind sehr gut und selbst in unserem harten Guidingalltag haben die Ringeinlagen bisher keinen Schaden genommen und die Spzitenaktion im Drill ist sehr paraboloisch und die Fluchten der Meerforellen lassen sich sanft abfedern und präzise kontrollieren.
von Jörn Wittenberg 07 März, 2022
Fehmarn, 22.06.2015 Der April 2015 hat unseren Guidinggästen tolle Fische beschert. Die Bedingungen waren teilweise sehr schwierig, aber fast jeder Gast ist zu seiner Meerforelle gekommen, manche sogar mehrfach. Für den Herbst stehen die Termine fest und manche Tage sind bereits gut gebucht. Wir wünschen Euch einen tollen Sommer und sehen uns spätestens im Herbst an der Küste wieder!
von Jörn Wittenberg 07 März, 2022
Fehmarn, 09.05.2014 Meine Theorie, dass große Meerforelle auch gerne große Beute zu sich nehmen, wenn sich ihnen die Gelegenheit bietet, hat sich erneut bestätigt. Eine richtig dicke Meerforelle konnte ich Ende März 2014 auf der Insel Fehmarn fangen. Beim Filetieren der Meerforelle zeigte sich anhand ihres Mageninhaltes, was an diesem Tag auf dem Speiseplan stand. Meine Meerforelle hatte 3 Heringe im Magen, der größte maß 21 cm. Das zeigt wieder einmal eindrucksvoll: Haben Sie keine Angst vor großen und bei Meerforellen vor allem langen Ködern! Was für ein Brecher mit über 3 Kilogramm auf den Rippen!
von Jörn Wittenberg 07 März, 2022
Ich empfehle Ihnen die gefangene Meerforelle erst zu schuppen, dann zu filetieren und dann die Filets in große Steaks á ca. 150 Gramm zu schneiden. Um den Steaks besseren Halt im Räucherofen zu geben, lassen sie die (geschuppte) Haut ruhig dran. Die Filets werden nun gewaschen und dann gesalzen. Bei recht fettigen Fischen, wie der Meerforelle, sollten sie mit dem Salzen sehr vorsichtig sein. Auf einen Liter Wasser geben Sie ca. 50 Gramm Salz, wobei normales Speisesalz vollkommen ausreichend ist. Die Filets liegen in meinem Beispiel jetzt in 2 Liter Wasser und die Mischung enthält ca. 110 Gramm Salz. Die Filets müssen vollständig mit Wasser bedeckt sein und werden nun für 24 Stunden an einen dunklen und kühlen Ort gestellt. Es muss nicht unbedingt der Kühlschrank sein, auch ein kühler Keller oder schattiger Hauswirtschaftsraum leistet gute Dienste. Nach 24 Stunden nehmen Sie die Filets nun aus der Salzlake und lassen diese auf einem Gitterrost 20 Minuten an einem schattigen und luftigen Platz trocknen. Ein zusätzliches Abspülen ist nicht nötig. Während der Trocknungszeit gasen Sie den Räcuherofen ordentlich an und machen volles Rohr Hitze! Legen Sie mehrere Buchenholzscheite übereinander und heizen den Ofen schön an. Das feine Buchenmehl legen Sie in einer Schale ebenfalls bereit Während der Räucherofen angast, haben Sie Zeit die luftgetrockneten Fischfilets vom Abtropfgitter auf das eigentliche Grillrost umzuschichten und das Rost dann auf dem geöffneten Räucherofen zu platzieren. Nun schließen Sie den Deckel und das Räuchern Ihrer Meerforelle kann beginnen! Zunächst bleiben alle Türen, Klappen und Lüftungsschlitze für 20 Minuten geöffnet. Der Fisch wird so bei rund 100 Grad gegart und erhält bereits dadurch eine goldbraune Farbe. Achten Sie immer auf genügend Glut im Ofen und versuchen möglichst die Temperatur konstant zu halten. Lieber ein paar Grad weniger und dafür ein paar Minuten länger, umso saftiger bleibt ihr Räucherfisch. Auf die Gahrphase folgt jetzt die Veredelungsphase für Ihren Räucherfisch. Streuen Sie etwas Buchenmehlspähne in die Glut und ersticken damit die offenen Flammen. Jetzt schließen sie alle Türen und Klappen und die Temperatur wird langsam sinken, versuchen Sie durch Öffnen und Schließen eine möglichst konstante Temperatur von 60 Grad zu halten und eine maximale Rauchentwiklung zu erzeugen. Genau diese Phase der Veredelung erfordert auch die meiste Übung und ein genaues Kennen und Verstehen des eigenen Räucherofens. Aber keine Angst, wenn Sie ein paar Durchgänge geräuchert haben wird Ihr Ergebnis immer besser werden. Wenn Sie merken, dass der Fisch zu trocken schmeckt oder zu dunkel aussieht, dann reduzieren Sie einfach ein bisschen die Räucherzeit und die Hitze. Gemeinsam mit den Fingern die ersten heißgeräucherten Meerforellen-Stückchen vom Rost zu genießen und dazu ein kühles Bierchen zu schlabbern, ist ein einvergessliches Erlebnis, dass glauben sie mir, mindestens genauso süchtig macht, wie das stundenlange Watfischen an der Ostsee. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Nachräuchern und einen guten Appetit. Fotos und Text: Jörn Wittenberg
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