Akt am Strand
Fehmarn, 06.05.2012
Mit „Hast Du nicht Lust…„ begann Jörns Email, in der er mich fragte, ob ich mal bei einem seiner Angelguidings dabei sein möchte, um Fotos zu machen. „Äh, nunja…„, dachte ich…. Seit rund einem Jahr versuche ich mich als Amateurfotograf und bin immer auf der Suche nach (weiblichen) Freiwilligen, die sich von mir fotografieren lassen. Aber Fische? Und Männer mit Angel in der Hand? Ich weiß ja nicht… Ach was soll’s. Jörn ist einer meiner langjährigsten Kumpels und ich tu ihm den Gefallen, damit er vielleicht ein, zwei Fotos für diese Homepage bekommt. Also Termin vereinbart und los. Samstag, 5:30 Uhr. Wecker klingelt. 6:45 Uhr. Mit Jörn auf dem Weg nach Fehmarn. Und zwar in einem so dicken Nebel, dass ich dachte, ich würde nur Fotos von „Grau„ machen. 9:00 Uhr Treffpunkt mit den Teilnehmern vor Ort. Und sofort hatte ich nach anfänglicher Skepsis doch sehr große Lust auf den Tag! Sehr nette Truppe! Christian, Andreas, Otto und Dennis.
Kurze Vorstellung, Agenda von Jörn und los zum ersten Spot. Jörn stellte mir Wathose und Jacke und schon waren wir auf dem Weg vom Parkplatz zum Wasser. Fünf mit Angelutensilien. Und einer mit Fotorucksack… Als Jörn die ersten Einweisungen in Köder und Knoten gab, knipste ich einfach mal drauf los – hörte aber auch gespannt zu, auf was es denn so ankommt: „Ein bisschen Sonne wäre schon besser!„ sagte Jörn und verwies auf das sich spiegelnde Sonnenlicht auf dem Köder. Tja, für meine Fotos auch… Kurze Zeit später standen die Teilnehmer unter Jörns Anleitung frisch motiviert im Wasser und freuten sich auf einen tollen Tag… bei langsam besser werdendem Wetter!
„Waten statt warten!„ dachte ich und ging mit meiner Nikon D90 ganz vorsichtig hinterher ins Wasser. („Wie ich wohl der Versicherung erkläre, wenn die Kamera hier plötzlich in der Ostsee liegt…„) Jörn holt aus und „klick„… cool. Für die Lichtbedingungen und mein Können ein erstes gutes Bild!
Ab diesem Moment verging der Tag wie im Fluge. Während hinter uns die Windräder Fehmarns langsam durch den Nebel zu erkennen waren, probierten sich die Teilnehmer eifrig und geduldig mit verschiedenen Ködern und Techniken am Fang der Meerforelle. Immer mehr kam die Sonne durch. Der Wind bließ leicht aus Südwest und die Lufttemperatur lag bei rund 14 Grad.
Hier und da gelangen durchaus ansehnliche Fotos und ich hatte viel Freude daran, meine Fototechniken zu verbessern und die Fangtechniken zu beobachten. Nach dem Mittagessen ging es zum zweiten Spot, wo sich der Fotograf auch mal eine halbe Stunde in der herrlichen Sonne gönnte. Der Horizont war leider immer noch etwas verhangen, aber das war mir und allen anderen, die allesamt viel Spaß hatten, völlig egal. So kann ich mit voller Überzeugung sagen: Ein rundum gelungener Tag beim Angeln – ohne Angel.
Fotos und Text: Christian Lüthje, Time4Photo.de

Fehmarn, 17.04.2025 Das Frühjahr an der Ostseeküste ist für erfahrene Angler die Zeit, in der das Meerforellenfischen in vollem Gange ist. Mit den steigenden Wassertemperaturen ab etwa 8 Grad Celsius beginnen die Meerforellen sich in die flacheren Bereiche zu begeben, da dort der Tisch am reichhaltigsten gedeckt ist. Die Fische suchen dabei immer auch nach Strukturen – oft sind es die Übergänge von sandigen zu steinigen Böden, wo die Meerforellen lauern. Wir zeigen euch wo ihr solche Bereiche findet und wie man sie befischt. Übrigens, ein sehr häufig unterschätztes Utensil ist ein guter Watkescher! Er muss in jedem Fall vier Dinge können, ansonsten ist er für die Ostseeküste unbrauchbar: Er muss mindestens eine Öffnung der Länge nach gemessen von 50 cm haben. Er muss ein gummiertes Netz haben, um untermassige Meerforellen schonend zurücksetzen zu können. Er muss schwimmfähig sein. Und er sollte über einen Magnetklipp verfügen, damit man ihn, sofern man eine Watjacke mit Rückenring trägt, dort befestigen kann. Bei Bedarf lässt er sich einfach mit einer Hand abziehen und man braucht nicht die zweite Hand von der Rute wegnehmen. Einen Watkescher den ganzen Tag im Watgürtel zu tragen ist übrigens keine gute Idee, es führt unweigerlich zu Rückenschmerzen. Ein Modell was wir bei unseren Guidings einsetzen ist von der Firma Rhino und ihr findet es hier im Detail. Text und Fotos: Jonas T.; Jörn Wittenberg

Fehmarn, 25.03.2024 Die ersten Sonnenstrahlen sind da - es geht los! Teilweise heftige und unbeständige Winterstürme tobten die vergangenen Monate mehrfach über die Küste, haben das Wasser aufgewühlt und mit Sauerstoff angereichert. Perfekte Bedingungen für die Nahrungssuche der Meerforelle. Stichlinge, Heringe, Garnelen...alles reichlich im Ufersaum vorhanden. In den letzten Wochen konnten wir bereits die ersten Guiding-Gäste auf unserer wunderschönen Insel Fehmarn zum Spinnfischen begrüßen und die ersten Fische wurden gefangen. Wir haben teilweise ganze Trupps von Grönländern abpassen können, mit Fischen zwischen 45 und 50 Zentimetern. Sie kommen zahlreich ans Ufer um zu fressen. Aber auch Exemplare zwischen 60-70 Zentimetern konnten bereits gefangen werden. Richtig fette und blanke Fische! Die Wassertemperaturen steigen momentan zwar noch sehr langsam, aber mit jedem Grad mehr, steigt die Aktivität der Mefos auch weiter an und sie fressen mehr und mehr. Auch die Seeringelwürmer beginnen ihre Fortpflanzung, was immer ein Zeichen von erhöhter Fressaktivität bei den Meerforellen ist. Die Meerforellen lieben diese kleinen Leckerbissen! Häufig werden wir gefragt, welche Neoprenwathosen wir bei den doch manchmal recht niedrigen, einstelligen Temperaturen der Ostsee im Frühjahr einsetzen!? Wir bevorzugen doppelt verschweißte Modelle Made in Portugal und habe diese bereits problemlos viele Jahre im Einsatz. Wer neugierig ist oder sich vielleicht sogar selbst eine (neue) Neopren-Wathose anschaffen möchte, hier könnt ihr euch unseren Favoriten ansehen. Im übrigen hat der Shop jede Menge Angeltackle im Angebot und auch diesen wasserdichten Angelrucksack (Chestpack Rucksacksystem) können wir euch wärmstens empfehlen, nicht nur für die Küste! Vergleichbare Modelle von Simms oder ähnlichen Premiumherstellern kosten ein vielfaches! das Teil ist hochwertig verarbeitet und bietet richtig viel Stauraum, auch für wichtige Kleinteile, wenn ihr z.B. an See oder Fluss mit der Spinnrute loszieht. Text und Fotos: Jonas T.; Jörn Wittenberg

Fehmarn, 05.10.2022 Um es Vorweg zu nehmen, die Meerforellenfänge im Oktober sind bereits jetzt außergewöhnlich gut! Doch der Reihe nach. Welche Wassertemperatur erwartet uns? Welche Plätze konzentrieren die meiste Nahrung und bieten somit das erfolgversprechenste Fischen für die Gäste? Stimmt die Windvorhersage? Welche Ködertypen sollen zum Einsatz kommen? Diese und viele weitere Fragen schwirrten uns im Kopf herum. Und ehrlicherweise muss ich sagen, die Spannung war schon spürbar, denn viele unserer Gäste verbinden das gebuchte Meerforellen-Guiding mit Urlaub auf der Insel Fehmarn oder im benachbarten Ostholstein und wir müssen teils weit im Voraus planen und alles organisieren. Das verlängerte 3.Oktober Wochenende stand also an und stellte uns nach der langen Sommerpause gleich vor mehr Herrausforederungen als uns lieb war. Mehr Wind als angesagt, dadurch viel Treibgut und Seegras um die Insel herum, viel braunes Wasser und Strömungen, die nicht vorhersehbar waren. An diesem langen Wochenende haben Thorsten und ich uns aufgeteilt und jeder hatte an unterschiedlichen Tagen seine Gruppen zu führen. Wir konnten trotz schwieriger Bedingungen 7 Meerforellen fangen, wobei einige kampstarke und agile Fische dabei waren, die nach mehreren Sprüngen einen interessanten Drill lieferten und dann schlußendlich gekeschert werden konnten. Die silberblanken Fische, die unsere Gäste mitnehmen konnten waren zwischen 41 und 51 cm lang. Auch manch gefärbter Fisch ist gefangen wurden, wobei einer dafür kurzzeitig für mächtig Spannung sorgte. In dem Fall stand ich ausnahmsweise mal selbst mit im Wasser, was bei den durch mich geführten Guiding-Touren eher weniger der Fall ist, aber an diesem Montag war es rückblickend betrachtet die richtige Entscheidung 😊 Wie aus dem Nichts bretterte ca. 20 m vor mir ein Fisch in den relativ langsam gekurbelten Köder und verhielt sich nach meinem sofort gesetzten Anschlag erstmal relativ ruhig und passiv. Dann merkte der Fisch aber wohl was los ist und nahm mir gut 15 m Schnur von der Rolle. Er zog sofort in Richtung Grund, was für die größeren Fische typisch ist und der erste Kescherversuch schlug fehl. Ja, auch ich war nach der Sommerpause ein wenig aus der Übung und nachdem ich die Bremse ein wenig gelockert und der Fisch konnte sich nochmal gut 10 m Schnur nehmen konnte, ermüdete er mehr und mehr und ich konnte zum zweiten Versuch ansetzen. Ich zog den Fisch das letzte Stück zu mir ran und dann hieß es Arm nass machen und den Kescher ganz tief runter! Es gelang mir einen wunderschön und goldfarbenen Milchner mit sehr ausgeprägtem Laichhaken zu fangen, den ich auf ca. 2 Kg schätze. Solche Fische müssen unbedingt sofort nach dem Drill wieder zurück in ihr Element, da sie auf dem Weg zu ihrem Laichgewässer sind. Wenn sie sich nicht sicher sind, ob der Fisch gefärbt und nicht gefärbt ist, dann stellen sie sich diese Frage kein zweites Mal. Sie kennen die Antwort bereits – zurücksetzen! Wir haben den Fisch nun vorsichtig auf nasses Seegras gelegt und von Kescher und Köder befreit und dann released. Halten sie solche Fische beim Zurücksetzen bitte unbedingt eine Zeit lang mit beiden Händen in waagerechter Position unter Wasser und lassen sie ihn erst los, wenn er ihnen dazu das Signal gibt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass solche Fische 1 oder sogar 2 Minuten brauchen, um sich zu erholen und dann wieder durchzustarten. Dieser große Aufsteiger wird die begonnene Reise in seinen Laichfluß fortsetzen und hoffentlich dort viele, viele Nachkommen zeugen können. Text und Fotos: Jörn Wittenberg

Großenbrode, 07.12.2021 Die gute Nachricht mal direkt vorab: Wir konnten in 2021 viele Gäste sicher am Wasser guiden und einigen davon auch zur ersten Meerforelle in ihrem Leben verhelfen! Im Rahmen der gesetzlich erlaubten Möglichkeiten des Bundeslandes Schleswig-Holstein können wir hoffentlich auch 2022 wieder mit ihnen und euch gemeinsam am Wasser unterwegs sein. Wir schauen wie mild oder hart der Winter verläuft und planen derzeit für Februar die ersten Touren mit euch, wobei einige Termine bereits ausgebucht sind, bitte meldet euch rechtzeitig bei uns. Wer zu Weihnachten einen Gutschein verschenken möchte, einmal wie immer per E-Mail oder telefonisch melden und wir senden euch per Post einen zu, er ist 3 Jahre gültig.

Großenbrode, 24.11.2020 Bei unseren Guidingtouren im Herbst diesen Jahres war es manchmal nicht ganz einfach die Fische zu finden, denn die Temperaturen im Uferbereich schwankten doch teilweise von Küste zu Küste um mehr als 2,5 Grad, was sich mehr oder weniger sofort auf die Anwesenheit und das Fressverhalten der Fische auswirkte. Einige tolle Fänge sind unseren Gästen aber geglückt und besonders Miriam und ihr Sohn waren erfolgreich mit Guide Elia an Fehmarns Westküste unterwegs. Blanke Meerforellen zwischen 40 und 55 cm waren der Lohn aller Strapazen!

Großenbrode, 18.01.2020 Die Temperaturen bewegen sich derzeit deutlich im einstelligen Plusbereich und auch die Wassertemperatur liegt an der Ostseeküste vor Fehmarn bei für Januar ungewöhnlich milden 5 Grad. Selbst die ersten Sandaale sind bereits unterwegs und jagen im Flachwasser über den Sandbänken. Genau in solchen Situationen gilt es am Wasser zu sein und sich an den richtigen Stellen zu befinden. Guide Elia hat am Samstag mal wieder den richtigen Spürsinn bewiesen und unsere Gäste zum Fisch geführt. Silberblanke Meerforellen zwischen 45 und 60 Zentimetern kamen aus dem Wasser. Was für ein toller Start in das Meerforellenjahr 2020!

Fehmarn, 24.10.2017 Bei den Meerforellenfängen dieses Jahr waren auffällig viele Fische zwischen 40 und 50 Zentimetern dabei. Das macht Hoffnung auf die kommende Saison 2018 und vor allem das Frühjahr 2018, wo die dann abgelaichten größeren Meerforellen wieder ins Meer ziehen und nur eins im Sinn haben: Fressen, fressen und nochmals fressen! Gerade jetzt im Herbst fangen wir auch wieder schöne Dorsche von Land aus. Und die sind häufig nicht weniger kampfeslustig als die Meerforellen. Wir freuen und auf eine fischreiche und tolle Herbst- und Wintersaison mit unseren zahlreichen Guidinggästen, die mittlerweile auch immer häufiger aus Österreich und der Schweiz zu uns finden.

Fehmarn, 07.11.2016 Sie hat angefangen, die Meerforellensaison von Land aus! Bei unseren zahlreichen Guidingtouren im Oktober und November waren die Bedingungen teilweise sehr unterschiedlich. Aber die gute Nachricht vorweg: Es wurde gefangen! Und manche Gäste haben sogar mehrfach zugeschlagen und konnten leckere Meerforellen und Dorsche mit der Spinnrute von Land aus erbeuten. Und eine selbstgefangene und selbstgebeizte Meerforelle ist ein Gaumenschmaus ohne Vergleich! Unser neuen Guidingruten, die Quantum Magic Sea Trout in einer Länge von 315 cm und mit einem präziesen Wurfgewicht von 20-50 g haben sich übrigens dieses Jahr sehr gut bewährt. Wer noch eine top Meerforellenrute sucht, die im übrigen auch sehr gut zum Spinnfischen vom treibenden Boot aus geeignet ist, der kann sich hier die Quantum Magic Sea Trout genauer anschauen. Preis/Leistung bei dieser Rute sind sehr gut und selbst in unserem harten Guidingalltag haben die Ringeinlagen bisher keinen Schaden genommen und die Spzitenaktion im Drill ist sehr paraboloisch und die Fluchten der Meerforellen lassen sich sanft abfedern und präzise kontrollieren.

Fehmarn, 22.06.2015 Der April 2015 hat unseren Guidinggästen tolle Fische beschert. Die Bedingungen waren teilweise sehr schwierig, aber fast jeder Gast ist zu seiner Meerforelle gekommen, manche sogar mehrfach. Für den Herbst stehen die Termine fest und manche Tage sind bereits gut gebucht. Wir wünschen Euch einen tollen Sommer und sehen uns spätestens im Herbst an der Küste wieder!

Fehmarn, 11.03.2015 Der Winter war mild und dementsprechend früh regt sich wieder etwas an den Küsten. Die ersten guten Meerforellen sind in den letzten Tagen auf Fehmarn gefangen worden und die Fische sind richtig gut im Futter dieses Frühjahr. Durch die Winterstürme haben sich die Unterwasserstrukturen sehr stark verändert und bisher wird an Spots gefangen, die in den letzten Jahren kaum Fisch gebracht haben. Da zeigt sich mal wieder, ohne genaue Ortskenntnisse kann man viel wertvolle Angelzeit vergeuden und im Trüben fischen. Das Team von AF Raubfischguiding ist dieses Jahr gut vorbereitet und bringt Sie zielsicher an die jeweils aussichtsreichsten Hotspots der Küste. Einen Überblick über unsere Guidingtermine finden Sie hier.